Kann ein Mann Feminist sein? 20 Dinge, die Männer für den Feminismus tun können

1. Lies Bücher von Frauen, schau Filme von Frauen und höre Musik von Frauen.

2. Sag nie wieder, dass Frauen noch nie etwas Wichtiges erfunden haben. Informier dich lieber besser…

3. Unterbrich Frauen nicht (besonders nicht am Arbeitsplatz). Du wirst nicht glauben, wie oft es uns passiert, dass man uns nicht zu Wort kommen lässt.

4. Unterbrich Männer, die eine Frau unterbrechen.

5. Glaube Frauen, wenn sie euch von ihren Erfahrungen erzählen. Vor kurzem wurde ein Video einer Frau in einem “Smartdress” veröffentlicht, das die Anzahl der Berührungen während einer Partynacht (ca. 40 mal pro Stunde) zählen konnte. Die Männer, die sich das Video ansahen, reagierten sehr überrascht über die Menge der unerwünschten Berührungen. Wie oft haben wir euch gesagt, dass wir ständig angetatscht werden?

6. Gib einer Frau keinen Ratschlag, den du für einen Mann nicht für angemessen hältst.

7. Kommentiere niemals den Körper einer Frau und berühr sie nicht einfach ohne dass sie dir eindeutige Signale sendet. Und schon mal gar nicht im Berufsalltag. Das ist absolut inakzeptabel!

8. Wenn sie nicht nach deiner Meinung gefragt hat, sag einer Frau mit kurzen Haaren oder kurzen Nägeln nicht, dass du lange Haare/lange Nägel bevorzugst. Auch Aussagen über fehlendes Makeup und Co. sind völlig unangebracht.  

9. Wenn du eine Frau siehst, die nachts allein unterwegs ist, komm ihr nicht zu nahe. Halte ein wenig Abstand oder wechsle den Bürgersteig.

10. Bezahle Frauen genauso viel wie Männern.

11. Gib deiner Tochter, was du deinem Sohn gibst. Nicht mehr und nicht weniger.

12. Hilf deiner Partnerin nicht im Haushalt. Mach die Hälfte und das war’s. Es ist auch dein Zuhause…

13. Wann immer du dir nicht sicher bist, ob du etwas Sexistisches sagst oder tust, mache den einfachsten Test, den es gibt: Ändere das Geschlecht in deinem Kopf. Plötzlich klingt es seltsam?

14. Wenn du dich entscheidest, ein Baby zu bekommen, tue nicht nur, was sie von dir verlangt. Du hast einen eigenen Kopf, um selbst zu denken. Die Läzchen oder die Fläschchen müssen gewaschen werden? Das siehst du auch selbst, oder?

15. Informiere dich gern ein wenig über Menstruation, PMS, Schwangerschaft, Geburtenkontrolle und den weiblichen Orgasmus. Es ist beeindruckend, wenn nicht sogar erschreckend, wie wenig Männer über diese Themen wissen…..

16. Nenne eine Frau niemals “hysterisch”. Erkundige dich über den Begriff, bevor du den Mund aufmachst.

17. Weigere dich nicht, mit Frauen auszugehen, die mehr Geld verdienen als du.

18. werde nicht wütend oder nimm es persönlich, wenn Frauen Kommentare über Männer mit schlechtem Verhalten abgeben. Es gibt eine Menge von ihnen da draußen und das bedeutet nicht, dass du einer von ihnen bist.

19. Sei ein gutes Beispiel. Sowohl für deine Kinder und Neffen, als auch für deine Freunde, Kollegen und sogar für deinen Vater. Eine Person kann viel tun… JEDER Mensch hat mindestens einen seltsamen Freund, der mehr als einmal einfach übertreibt. Wie oft hast du das selbst wahrgenommen aber nichts gesagt?

20. Danke den Feministinnen für das, was sie für diese Welt tun. Diese Veränderung bedeutet nicht nur eine Verbesserungen für uns Frauen. Der Mann befreit sich allmählich von dem auf ihm lastenden Druck. Eins muss uns allen bewusst werden: Im Team sind wir einfach stärker!!!

Liebe fürs Leben…

Wovon manche Menschen nur träumen können, ist für manche Tierarten selbstverständlich: Monogamie. Für Wölfe zum Beispiel! Sie verbringen ihr Leben mit einem einzigen Partner, ziehen den Nachwuchs gemeinsam auf und gehen zu zweit durch dick und dünn –und das ganz ohne Trauschein 😉

Ein solches Paar in der Menschenwelt wiederzufinden, grenzt fast schon an Unmöglichkeit. Die Scheidungsraten ragen in den Himmel und alles schreit nach der Abschaffung der Monogamie! Diese sei unnatürlich, veraltet, eine Lüge und in der heutigen Zeit sowieso unmöglich einzuhalten. Herkömmliche Beziehungsvarianten gehören der Vergangenheit an und heutzutage sind wir allein viel flexibler und insgesamt besser dran! Single sein ist IN!

So sehr ich auch versuche, mich mit dieser Entwicklung anzufreunden… ich schaffe es einfach nicht!

Versteht mich nicht falsch. In meiner Zeit als Single, war ich glücklich und zufrieden. Sehr sogar! Ich bin ein Mensch, der die Ungebundenheit liebt und der sich nur ungern auf etwas festlegt. Allerdings bin ich der Auffassung, dass wir irgendwann an den Punkt kommen, an dem uns das Alleinsein langweilt und wir jemanden an unserer Seite haben möchten, der mit uns die einfachen und auch die weniger einfachen Dinge des Lebens teilt. Dies ist meines Erachtens nach nur möglich, wenn wir uns auf einen Menschen einlassen, ihm vertrauen und auch gewissermaßen auf ihn einstellen. Eine tiefgründige Bindung zu mehreren Personen gleichzeitig, halte ich nicht für möglich. Lassen wir den Aspekt der Treue mal außen vor (dieser ist so komplex, dass er wohl mindestens zwei oder drei eigene Artikel verdient). Wann genau wurde aus dem Terminus „Lebensgefährte“ eigentlich der „Lebensabschnittsgefährte“ und wer genau hat sich das ausgedacht? Warum verbinden wir sexuelle Selbstbestimmung und Freiheit gleich mit Polygamie und einer Beziehungs-Abwehr-Haltung? Nennt mich blauäugig und naiv aber ich möchte sehr wohl daran glauben, dass Menschen zu zweit glücklich und vor allem erfüllt durchs Leben gehen können, nur sofern sie den passenden Begleiter dabei haben natürlich. Ich möchte daran denken können, dass es Menschen gibt, die einfach alles miteinander teilen möchten und von Herzen sagen können: Ja, er/sie ist die Liebe meines Lebens!

An dieser Stelle möchte ich eine kleine Anekdote einfügen:

Vor einiger Zeit lernte ich einen jungen Mann kennen, der mir erzählte, dass seine Eltern nach nunmehr 45 Jahren Beziehung immer noch glücklich verheiratet seien. Ich fragte ihn, woran er ausmachte, dass sie immer noch glücklich seien und stellte in Frage, ob er als Sohn wirklich einen objektiven Blickwinkel auf ihre Beziehung haben könne. Seine Antwort ließ mich schmunzeln: „Meine Mutter wird immer ganz nervös, wenn mein Vater nachhause kommt. Gegen Nachmittag, macht sie sich immer nochmal für ihn ein wenig zurecht und legt etwas Parfum auf. Das macht sie schon seit Jahrzehnten so! Und wenn sie seinen Schlüssel hört, sehe ich wie sie sich mit den Fingern durch die Haare fährt und ihre Augen anfangen zu glänzen. Mein Vater küsst sie jeden Tag wenn er heim kommt… und die beiden liegen sich immer in den Armen… Ja, ich bin mir sicher… Sie sind nach 45 Jahren noch immer glücklich und verliebt!“.

Und nun sagt IHR mir, wie sich der Gedanke an dieses Paar bei euch anfühlt! Habt ihr gelächelt und wurde euch – wenn auch nur ein wenig – warm ums Herz? Wie kann etwas, das sich SO anfühlt, unnatürlich oder falsch sein?

Denkt mal drüber nach…